Von ZagrebMed
Die orthopädische Chirurgie hat sich erheblich weiterentwickelt und bietet innovative Lösungen zur Behandlung von Problemen im Zusammenhang mit Gelenken und Bändern durch totale und partielle Endoprothesen. Diese Prothesenimplantate sind speziell auf bestimmte Gelenke und Bänder zugeschnitten, bieten Schmerzlinderung, stellen die Beweglichkeit wieder her und verbessern die Lebensqualität. In diesem Leitfaden werden wir verschiedene totale und partielle Endoprothesen für jedes Hauptgelenk und jedes Band untersuchen, zusammen mit der erforderlichen Vorbereitung für jede Behandlung und der zu erwartenden Erholungszeit.

Knie

Das Kniegelenk ist entscheidend für die Mobilität und trägt während alltäglicher Aktivitäten eine erhebliche Belastung. Knieprobleme, wie Arthrose und Bänderverletzungen, können die Funktion und den Komfort erheblich beeinträchtigen.

  • Vorbereitung: Die Vorbereitung auf eine Knieendoprothese umfasst in der Regel eine gründliche Beurteilung durch einen orthopädischen Chirurgen, einschließlich bildgebender Untersuchungen wie Röntgen und MRT. Patienten können eine präoperative Physiotherapie durchlaufen, um die umgebenden Muskeln zu stärken und die Gelenkfunktion zu optimieren.

Totale Knieendoprothese (TEP): Die TEP beinhaltet den Ersatz beschädigter Knieoberflächen durch Prothesenimplantate. Die Genesung umfasst eine postoperative Rehabilitation mit Physiotherapie zur Wiederherstellung von Kraft und Beweglichkeit. Eine vollständige Genesung kann mehrere Monate dauern, wobei die Funktion schrittweise verbessert wird.

Erholungszeitraum:

  • Erste postoperative Genesung: Patienten können Hilfsmittel wie Gehhilfen oder Krücken verwenden und sich einer Physiotherapie unterziehen, um die Beweglichkeit und Kraft des Knies wiederherzustellen.
  • Rehabilitation: Die vollständige Genesung nach einer TEP dauert in der Regel drei bis sechs Monate, wobei sich die Funktion und Mobilität allmählich verbessern.

Partielle Knieendoprothese (PEP): Die PEP behandelt lokale Schäden am Knie und schont dabei gesundes Gewebe. Die Genesung verläuft im Allgemeinen schneller als bei einer TEP, und die Patienten kehren oft innerhalb weniger Wochen nach der Operation zu normalen Aktivitäten zurück.

Erholungszeit:

  • Erste postoperative Genesung: Patienten können Gehhilfen wie Krücken oder Gehhilfen verwenden und eine Knieorthese zur Stabilität tragen.
  • Rehabilitation: Die vollständige Genesung nach einer PEP dauert in der Regel drei bis sechs Monate, wobei die Funktion und Beweglichkeit allmählich verbessert werden.

ZagrebMed-Spezialisten für Kniechirurgie sind Dr. Borna Strahonja, Dr. Miroslav Haspl, Dr. Denis Trsek, Dr. Tomislav Tabak und Dr. Mislav Jelic.

Hüfte

Das Hüftgelenk erleichtert die Bewegung und trägt das Körpergewicht, was es anfällig für Zustände wie Arthritis und Frakturen macht. Totale und partielle Hüftprothesen bieten effektive Lösungen zur Wiederherstellung der Hüftfunktion und Schmerzlinderung.

  • Vorbereitung: Die präoperative Vorbereitung auf Hüftendoprothesen umfasst eine medizinische Beurteilung, bildgebende Untersuchungen und Anpassungen des Lebensstils. Patienten erhalten präoperative Anweisungen sowie Anweisungen zur postoperativen Pflege

Totale Hüftendoprothese (TEP): Die TEP ersetzt das gesamte Hüftgelenk durch Prothesenkomponenten. Die Genesung umfasst Physiotherapie zur Verbesserung von Kraft und Beweglichkeit, wobei eine vollständige Genesung in der Regel innerhalb weniger Monate erreicht wird.

Erholungszeit:

  • Erste postoperative Genesung: Patienten können Gehhilfen wie Krücken verwenden und an Physiotherapie teilnehmen, um die Kraft und Beweglichkeit zu verbessern.
  • Rehabilitation: Die vollständige Genesung nach einer TEP dauert in der Regel drei bis sechs Monate, wobei die Funktion und Beweglichkeit allmählich verbessert werden.

Partielle Hüftendoprothese (PEP): Die Hemiarthroplastik ersetzt nur den Femurkopf und schont das Acetabulum. Die Genesung verläuft in der Regel schneller als bei der TEP, und Patienten kehren oft innerhalb weniger Wochen zu leichten Aktivitäten zurück.

Schultergelenk
Das Schultergelenk bietet einen großen Bewegungsumfang, ist jedoch anfällig für Arthritis und Rotatorenmanschettenrisse. Totale und partielle Schulterprothesen können Schmerzen lindern und die Funktion verbessern.
  • Vorbereitung: Die Vorbereitung auf Schulterendoprothesen umfasst eine medizinische Beurteilung, bildgebende Untersuchungen und Gespräche über chirurgische Optionen. Patienten können präoperative Physiotherapie durchlaufen, um die Schulterfunktion zu optimieren.

Totale Schulterendoprothese: Die totale Schulterendoprothese ersetzt den Humeruskopf und das Glenoid durch Prothesenkomponenten. Die Genesung umfasst Rehabilitation zur Wiederherstellung des Bewegungsumfangs und der Kraft, wobei sich die Funktion allmählich über mehrere Monate verbessert.

Erholungszeit:

  • Erste postoperative Genesung: Patienten können eine Schulterorthese verwenden und an Physiotherapie teilnehmen, um die Beweglichkeit und Kraft zu verbessern.
  • Rehabilitation: Die vollständige Genesung nach einer totalen Schulterendoprothese dauert in der Regel drei bis sechs Monate, wobei die Funktion und der Bewegungsumfang allmählich verbessert werden.

ZagrebMed-Spezialisten für Schulterchirurgie sind Dr. Nikola Cicak und Dr. Hrvoje Klobucar.

Bänder

Bänderverletzungen, wie z. B. ein Riss des vorderen Kreuzbandes (ACL), können Instabilität verursachen und die Gelenkfunktion beeinträchtigen. Bänderrekonstruktionen zielen darauf ab, die Stabilität wiederherzustellen und langfristige Gelenkschäden zu verhindern.

  • Vorbereitung: Die Vorbereitung auf eine Bänderrekonstruktion umfasst eine medizinische Beurteilung, bildgebende Untersuchungen und Gespräche über die chirurgischen Ziele und Erwartungen. Patienten können präoperative Physiotherapie durchlaufen, um die Gelenkfunktion und Muskelkraft zu optimieren.

Bänderrekonstruktion: Bei der Bänderrekonstruktion werden beschädigte Bänder durch ein Transplantat ersetzt, um die Stabilität wiederherzustellen. Die Genesung umfasst ein umfassendes Rehabilitationsprogramm zur Stärkung und Verbesserung der Propriozeption. Die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann mehrere Monate dauern.

Erholungszeit:

  • Erste postoperative Genesung: Patienten können Krücken oder eine Orthese zur Unterstützung verwenden und an Physiotherapie teilnehmen, um die Gelenkstabilität und Kraft wiederherzustellen.
  • Rehabilitation: Die vollständige Genesung nach einer Bänderrekonstruktion dauert in der Regel sechs bis neun Monate, wobei die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten schrittweise erfolgt.
ACL- und PCL-Bänder

Das vordere Kreuzband (ACL) und das hintere Kreuzband (PCL) sind wesentliche Strukturen im Kniegelenk, die Stabilität bieten und rotatorische Bewegungen kontrollieren. Verletzungen dieser Bänder, die oft bei sportlichen Aktivitäten oder traumatischen Ereignissen auftreten, können zu Instabilität führen und die Funktion des Gelenks beeinträchtigen.

  • Vorbereitung: Die präoperative Vorbereitung für die Rekonstruktion des ACL oder PCL umfasst eine gründliche Beurteilung durch den orthopädischen Chirurgen, einschließlich einer klinischen Untersuchung und bildgebender Verfahren wie MRT. Die Patienten können sich einer präoperativen Vorbereitung unterziehen, um die Kniekraft und den Bewegungsumfang vor der Operation zu optimieren.

ACL-Rekonstruktion: Die ACL-Rekonstruktion beinhaltet den Ersatz des gerissenen ACL durch ein Transplantat, das normalerweise aus der Sehne des Patienten oder der Patellasehne entnommen wird. Die Genesung erfolgt durch ein progressives Rehabilitationsprogramm, das auf Kräftigung, neuromuskuläre Kontrolle und Agilitätstraining abzielt. Die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann je nach individuellen Faktoren und dem Fortschritt der Rehabilitation sechs bis neun Monate dauern.

Erholungsphase:

  • Frühe postoperative Erholung: Die Patienten verwenden in der Regel Krücken und tragen eine Orthese zur Stabilisierung.
  • Rehabilitation: Die Rehabilitation beginnt unmittelbar nach der Operation und konzentriert sich auf die Wiederherstellung des Bewegungsumfangs des Knies, die Stärkung der umgebenden Muskeln und die Verbesserung der Stabilität.
  • Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten: Eine vollständige Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann sechs bis neun Monate dauern, abhängig vom individuellen Fortschritt und den Ergebnissen der Rehabilitation.

PCL-Rekonstruktion: Die PCL-Rekonstruktion zielt darauf ab, Verletzungen des hinteren Kreuzbandes zu beheben und die Stabilität und Funktion des Kniegelenks wiederherzustellen. Die Genesung folgt einem ähnlichen Rehabilitationsprotokoll wie bei der ACL-Rekonstruktion, wobei der Schwerpunkt auf dem Schutz des Heilungsprozesses des Transplantats und der allmählichen Wiederherstellung der Beweglichkeit und Kraft des Knies liegt.

Erholungsphase:

  • Frühe postoperative Erholung: Wie bei der ACL-Rekonstruktion verwenden die Patienten in der Regel Krücken und tragen eine Orthese zur Stabilisierung.
  • Rehabilitation: Die Rehabilitation umfasst Übungen zur Wiederherstellung des Bewegungsumfangs des Knies, zur Kräftigung des Quadrizeps und der Unterschenkelmuskulatur sowie zur Verbesserung der Stabilität.
  • Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten: Die vollständige Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten erfolgt in der Regel innerhalb von sechs bis neun Monaten, kann jedoch je nach individuellen Faktoren und dem Fortschritt der Rehabilitation variieren.
Meniskus

Die Menisken sind halbmondförmige Knorpelstrukturen im Kniegelenk, die als Stoßdämpfer wirken und Stabilität bieten. Meniskusrisse, die häufig durch Drehbewegungen oder direkte Verletzungen verursacht werden, können Schmerzen, Schwellungen und mechanische Symptome hervorrufen.

  • Vorbereitung: Die präoperative Vorbereitung für die Meniskusreparatur oder -resektion umfasst eine klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren (MRT) und Gespräche über die chirurgischen Optionen. Die Patienten können sich einer präoperativen Vorbereitung unterziehen, um den Bewegungsumfang des Knies und die Kraft zu verbessern.

Meniskusreparatur: Ziel der Meniskusreparatur ist es, möglichst viel gesunden Meniskus zu erhalten, um die langfristige Gesundheit und Stabilität des Gelenks zu fördern. Die Genesung umfasst einen Zeitraum mit eingeschränkter Belastung und einer progressiven Rehabilitation, wobei die Aktivitäten über mehrere Monate hinweg schrittweise wieder aufgenommen werden.

Erholungsphase:

  • Frühe postoperative Erholung: Die Patienten verwenden in der Regel Krücken und tragen eine Orthese zum Schutz des reparierten Meniskus.
  • Rehabilitation: Die Rehabilitation konzentriert sich auf die allmähliche Steigerung der Belastung und der Kräftigungsübungen, wobei Aktivitäten vermieden werden, die das Knie übermäßig belasten.
  • Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten: Die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann drei bis sechs Monate dauern, abhängig vom Ausmaß der Meniskusreparatur und der individuellen Rehabilitationsreaktion.

Meniskusresektion: Die Meniskusresektion beinhaltet die Entfernung des geschädigten Teils des Meniskus, wodurch die Symptome gelindert und die Gelenkfunktion wiederhergestellt werden. Die Genesung nach einer Meniskusresektion verläuft in der Regel schneller als bei einer Meniskusreparatur, und die Patienten können oft innerhalb weniger Wochen zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren.

Erholungsphase:

  • Frühe postoperative Erholung: Die Patienten berichten in der Regel von einer raschen Besserung der Symptome und können innerhalb weniger Wochen zu leichten Aktivitäten zurückkehren.
  • Rehabilitation: Die Rehabilitation umfasst Übungen zur Wiederherstellung des Bewegungsumfangs und zur Stärkung der Muskeln, mit einer schrittweisen Rückkehr zu anspruchsvolleren Aktivitäten.
  • Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten: Die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann in der Regel innerhalb von vier bis sechs Wochen erfolgen, abhängig vom individuellen Fortschritt und den Ergebnissen der Rehabilitation.

Patella
Die Patella (Kniescheibe) spielt eine Schlüsselrolle bei der Kniestreckung und Stabilität, indem sie als Hebel für die Quadrizepsmuskeln dient. Zustände, die mit der Patella in Verbindung stehen, wie Patellaluxationen, Patellasehnenentzündungen oder Patellafrakturen, können Schmerzen verursachen und die Funktion des Knies beeinträchtigen.

  • Vorbereitung: Die präoperative Vorbereitung für Eingriffe an der Patella umfasst eine klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren und Gespräche über Behandlungsoptionen. Die Patienten können sich einer Vorbereitung unterziehen, um den Quadrizeps zu stärken und die Patellaführung vor der Operation zu verbessern.

Patellarealisation: Verfahren zur Realisierung der Patella zielen darauf ab, patellare Instabilität oder Fehlstellungen zu korrigieren, Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern. Die Genesung umfasst eine Phase geschützter Belastung und die schrittweise Rückkehr zu Aktivitäten über mehrere Monate hinweg.

Erholungsphase:

  • Frühe postoperative Erholung: Die Patienten verwenden in der Regel eine Orthese zur Stabilisierung und nehmen an Physiotherapie teil, um die Muskeln um das Knie zu stärken.
  • Rehabilitation: Die Rehabilitation konzentriert sich auf die Verbesserung der Patellaführung, die Stärkung des Quadrizeps und die Verbesserung der Kniegelenkstabilität.
  • Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten: Die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten kann innerhalb von drei bis sechs Monaten erfolgen, abhängig vom individuellen Fortschritt und den Ergebnissen der Rehabilitation.

Verletzungen und Zustände, die das vordere Kreuzband (ACL), das hintere Kreuzband (PCL), den Meniskus und die Patella betreffen, können die Funktion und Beweglichkeit des Knies erheblich beeinträchtigen. Chirurgische Eingriffe wie Rekonstruktionen, Reparaturen oder Realisationen bieten wirksame Lösungen zur Wiederherstellung der Stabilität und zur Linderung der Symptome. Mit einer umfassenden präoperativen Vorbereitung und der Einhaltung der postoperativen Rehabilitationsprotokolle können Patienten erhebliche Verbesserungen der Kniefunktion und der Lebensqualität erwarten. Eine individuelle Betreuung und die Aufklärung der Patienten sind während des gesamten Behandlungsprozesses entscheidend, um optimale Ergebnisse zu erzielen und eine erfolgreiche Genesung zu fördern.

ZagrebMed-Experten für die Bandrekonstruktion sind Dr. Borna Strahonja, Dr. Hrvoje Klobucar und Dr. Damir Starcevic.

Totale und partielle Endoprothesen bieten wirksame Lösungen zur Wiederherstellung der Gelenk- und Bandfunktion, zur Schmerzlinderung und zur Verbesserung der Lebensqualität. Das Erkennen der verfügbaren Optionen sowie die Vorbereitung und das Engagement für die Rehabilitation sind entscheidend für den erfolgreichen Verlauf und die Rückkehr zu einem aktiven Leben.